„Kunst im Hinterhof“ findet am 2. Juli 2022 im Hinterhof der Sandbergstrasse 23/25 statt. Im Hinterhaus (Sandbergstrasse 23) befindet sich das Atelier von Gabriele Weigt, mitten im Stadtteil Johannis. Gabriele Weigt ist eine der Initiatoren des Projekts, das seinen Ursprung in "Kunst im Hof" in Hundsdorf/ Ettenstadt hat.
KiHH soll regionale und überregionale Künstler zusammenbringen und ihre Werke der Öffentlichkeit ungezwungen zugänglich machen Die Besucher können durch die angenehme Atmosphäre mit den Künstlern in Kontakt treten.
KiHH findet zeitgleich mit den vom KUF 2010 ins Leben gerufenen Hinterhof-Flohmärkten statt.
Der Eintritt zur Ausstellungen ist frei. Es werden Getränke gegen Spende angeboten.
Die Öffnungszeit ist von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr.
Künstler 2022 KIHH
Gabriele Weigt (Nürnberg) – Illustrationen & Zeichnungen
Jahrgang 1978
Nach ihrem Studium der Landschaftsarchitektur in Nürtingen absolvierte sie 2007 die Werkbundwerkstatt in Nürnberg. Seit 2009 selbstständig als Landschaftsarchitektin und im Bereich Grafischer Gestaltung im Raum Nürnberg. Zeichenbuch und Stifte sind ein stetiger Begleiter ihrer Handtasche, immer bereit, spontan einen Augenblick des Alltags einzufangen.
„Meine Zeichnungen entstehen vor allem unterwegs und unter Menschen.
Es reizt mich, Momentaufnahmen mit Stift und Skizzenbuch oder zeichnend auf dem Handy einzufangen.
Dabei sind die Bilder meist eher winzig, was vor allem daran liegt, dass ich das Kleine an sich sehr mag. Außerdem passt ein Skizzenbuch besser in die Handtasche, und man kann viel schneller und „unbemerkter“ einen interessanten Moment in einem zeichnerischen Schnappschuss festhalten“
Bernd Glossner (Weißenburg) – Holzkunst
Jahrgang 1968
Mit Holz, das zum Großteil aus seinem eigenen Wald kommt, erschafft Bernd Glossner charaktervolle Skulpturen und Objekte aus Holz.
Aber auch liebevoll gestaltete Alltagsgegenstände entstehen in seiner Werkstatt in Ettenstatt-Hundsdorf, nahe Weißenburg.
„Ich habe den ganzen alten Ballast abgeworfen und mich auf das Wesentliche besonnen: einfach zu leben. Und so wollte ich, dass meine Arbeit Leben ausstrahlt. In seiner schönen, fehlerhaften Unvollkommenheit. Für mich zählt zu leben, in dem, was wir fähig sind zu tun, und nicht in dem, was wir besitzen.“ Zitat BG holzliebhaberei.de
Willi Halbritter (Ellingen) – Grafik, Druck und Texte
Jahrgang 1961
Eine feste Größe in der Weißenburger Kunstszene, Mitorganisator der Weißenburger Kunsttage und des Weißenburger Kunstpreises. Seine Grafiken bestechen durch ihre grafische Ausarbeitung und der sich dem Betrachter durch genaueres hinsehen erschließenden Doppeldeutigkeit.
„Um wir selbst zu sein, müssen wir uns selbst haben, wir müssen unsere Lebensgeschichte besitzen oder, wenn nötig, sie uns wieder aneignen. Wir müssen uns erinnern – an unsere innere Geschichte, an uns selbst. Der Mensch braucht eine fortlaufende Geschichte, um sich seine Identität, sein Selbst zu bewahren.
Den Menschen in meinen Texten und Grafiken fehlt etwas davon, aber ihr Bedürfnis danach gibt ihnen einen Faden an die Hand, eine Orientierung, eröffnet ihnen Weg und Straße. Da sie ihrer Kontinuität, ihrer ruhig und unablässig dahinfließenden inneren Geschichte beraubt sind, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als wie verrückt Geschichten zu erzählen. Ihre Welt löst sich unablässig in ihre Bestandteile auf, verliert ihren Sinn und verschwindet – sie versuchen verzweifelt ihr einen Sinn zu geben, indem sie immerfort einen erfinden, indem sie Brücken des Sinns über die Abgründe der Sinnlosigkeit schlagen, über das Chaos, das sich ständig unter ihnen auftut.
Diese Menschen finden Weg und Straße. Das Erinnerungsvermögen und die Vorstellungskraft eines jeden Menschen ermöglichen es ihm, weit zu reisen in seiner Geschichte. Fühlend, denkend, handelnd. Visionen und Träume sind der Faden seiner inneren Erzählung und sein Gehirn dient ihm als ein magischer Webstuhl, der in der Lage ist, einen fliegenden Teppich zu weben, mit dem er auf Reisen gehen wird. Diese ist die Reise auf der Straße des Lebens“
Johanna Schlei (Weißenburg) – Zeichnung und Texte
Jahrgang 1994
Nach einem mehrjährigen Medizin-Studium im unterfränkischen Würzburg ist sie nun in ihre mittelfränkische Heimat zurückgekehrt. Künstlerisch vor allem in der Welt der Bleistiftzeichnungen zu Hause. Mit der Teilnahme an den Kunsttagen 2019 in Weißenburg begann sich langsam ein bisher leeres Blatt zu füllen, das sie auch auf sehr humorvolle Weise mit Geschichten füllen kann. Wer mehr wissen will, muss kommen und sie fragen.